Samstag, 17.07.2021
Ankunft Interlaken-West. Nach einer 12-stündigen Bahnfahrt durch die Nacht sind wir etwas müde aber glücklich in Interlaken angekommen. Ein kurzer Bus-Shuttle und wir sind am Hotel in Beatenberg. Zimmer mit Balkon und Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau – theoretisch, denn die Berge sind wolkenverhangen. In den letzten Wochen hat es hier sehr viel geregnet, nun versucht die Sonne die Feuchtigkeit aus dem Tal und den Bergen zu drängen. Wir sind optimistisch, dass es ihr gelingt. Am Nachmittag konnte noch wer wollte fliegen. Für zwei kurze Abgleiter hat es allemal gereicht. Abendliches Highlight, wie immer hier in Beatenberg, das sehr leckere Abendmenü. Wir werden wohl am Ende der Woche einige Kilos mehr auf den Hüften haben.
Sonntag, 18.07.2021
Ein schöner Tag zum Fliegen. Nachdem der morgendliche Dunst von der Sonne aufgelöst wurde konnten wir ein paar schöne Fluge vom Amisbühl aus machen. Zum späten Nachmittag frischte der vom Brienzersee kommende Wind, Biese genannt, unangenehm stark auf. Glücklich, wer rechtzeitig unten war. Alle anderen hatten im Landeanflug zu kämpfen, aber glücklicherweise sind alle gut gelandet und hatten sich ihr Landebier redlich verdient.
Freitag, 23.07.2021
Es war eine fantastische Woche. Bestes Flugwetter, wir konnten jeden Tag fliegen. Morgens einen gemütlichen Abgleiter, Mittags einen mehr oder weniger ausgedehnten Thermikflug, und auch Nachmittags war meist noch ein kurzer Flug mit mäßiger Thermik möglich. Die Starts sind an allen Startplätzen stressfrei. Zu Verzögerungen am Startplatz kommt es nur durch die Tandempiloten, die hier Vorrang haben. Die Tandempiloten sind für uns gute „Thermikanzeiger“ – sie wissen halt wann und wo thermische Aufwinde zu finden sind. Sowohl im Lehn als auch auf der Höhenmatte mitten in Interlaken sind die Landungen meist sehr einfach. Nur bei Aufkommen stärkeren Winds ist eine erhöhte Konzentration bei der Landeinteilung und dem Endanflug erforderlich, um nicht weitab des Landeplatzes runterzukommen oder im schlimmsten Fall zwischen den Häusern landen zu müssen.
Einige Piloten nutzten den frühen Morgen für einen wunderschönen Sonnenaufgangsflug vom Amisbühl zur Höhenmatte. Mit dem Gleitschirm der aufgehenden Sonne entgegen. Das frühe Aufstehen wird mit einer überwältigenden Aussicht belohnt.
Wir nutzten die guten Wetterbedingungen sowohl um im thermisch durchmischten Aufwindband vor dem Luegibrüggli über dem Thunersee zu fliegen als auch um am Därliggrat zum Morgenberghorn aufzusteigen.
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